Zwischenruf: Sechs Monate nach der Impfpflichtdebatte im Bundestag ein Blick nach Kanada

Ich habe im April geschrieben – und dazu stehe ich heute noch:  Debatten ohne Fraktionsdiszplin waren oft Sternstunden des Parlaments. Die Impfpflichtdebatte hingegen war eine Niederlage des Parlamentarismus. Ein Antrag auf eine Impfpflicht hätte im freiheitlichen Rechts- und Verfassungsstaat die Referentenebene niemals übersteigen dürfen.  Und heute? Die freiheitsfeindliche Coronapolitik wird in der Öffentlichkeit weiterhin totgeschwiegen oder sogar heute noch gerechtfertigt, das gilt etwa für eine Mehrheit in Politik, Wissenschaft, Medien oder Kirchen. Die „Junge Freiheit“ fragte erst jüngst in ihrer Ausgabe vom 28. Oktober 2022: „Wie wahrscheinlich ist es, daß sich ein deutscher Politiker für die maßlosen und Grundrechte verletztenden Anti-Corona-Maßnahmen entschuldigt?“ Anlass für diese Frage war die Entschuldigung der kanadischen Politikerin Danielle Smith, Premierministerin der Provinz Alberta: „Es tue ihr ’sehr leid für jeden Regierungsangestellten, der wegen seines Impfstatus entlassen wurde, und ich heiße jeden willkommen, der zurückkommen will.'“ Ich kann nicht sehen, dass in Deutschland ein ernsthaftes Umdenken, gar eine Aufarbeitung eingesetzt hätte. Vielfach wird der Coronadiskurs in weiten Teilen der Öffentlichkeit immer noch voreingenommen geführt und werden abweichende, kritische Stimmen unfair behandelt.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s