„Bildungsethisch soll am Ende die Hoffnung stehen, dass die vorstehenden Elemente einer erneuerten Kultur in digitalen Zeiten politisch keineswegs folgenlos bleiben werden. Eine erneuerte Ethik, die sich an einem substantiellen Bildungsbegriff orientiert und auf die Selbstbestimmung des Einzelnen setzt, wird auch eine erneuerte Kultur politischer Auseinandersetzung fördern, eine Kultur der verbindlichen, präsenten, vertieften, am Subjekt orientierten Kultur des öffentlichen Diskurses – auch und gerade in digitalen Zeiten. Beginnen wir das Gespräch darüber.“
Auszug aus:
Axel Bernd Kunze: Die Tugend der Mäßigung – bildungsethische Gedanken zu einer pädagogischen Ethik des Digitalen, in: Glaube + Erziehung 75 (2023), H. 3, S. 6 f.