„Bildungsethisch soll am Ende die Hoffnung stehen, dass die vorstehenden Elemente einer erneuerten Kultur in digitalen Zeiten politisch keineswegs folgenlos bleiben werden. Eine erneuerte Ethik, die sich an einem substantiellen Bildungsbegriff orientiert und auf die Selbstbestimmung des Einzelnen setzt, wird auch eine erneuerte Kultur politischer Auseinandersetzung fördern, eine Kultur der verbindlichen, präsenten, vertieften, am Subjekt orientierten Kultur des öffentlichen Diskurses – auch und gerade in digitalen Zeiten. Beginnen wir das Gespräch darüber.“
Auszug aus:
Axel Bernd Kunze: Die Tugend der Mäßigung – bildungsethische Gedanken zu einer pädagogischen Ethik des Digitalen, in: Glaube + Erziehung 75 (2023), H. 3, S. 6 f.
Druckfrisch erschienen – ein neuer Titel von Michael Felten:
Der bekannte, praxisnahe Autor schreibt über seinen neuen Band:
„Eigentlich ist der Berufs des Lehrers faszinierend – aber ’schwierige‘ Schüler machen das Unterrichten oft erschöpfend … denn Lehrkräfte werden dafür nur sehr unzureichend ausgebildet.
Ich habe zahlreiche Beispiele versammelt, die Möglichkeiten aufzeigen, wie man Sorgenkindern (und sich selbst) besser gerecht werden kann – von früher und heute, von mir und anderen.“
Der Bonner Erziehungswissenschaftler Volker Ladenthin ist zu seinem siebzigsten Geburtstag mit einer weiteren – der dritten – Festschrift geehrt worden:
Harald W. Kuypers (Hg.): Pädagogisch Handeln. Festschrift für Prof. Dr. Volker Ladenthin (Pädagogik in Europa in Geschichte und Zukunft; 22), Bonn 2023, 289 Seiten.
Ad multos annos!
… mit dem folgenden bildungsethischen Beitrag:
Axel Bernd Kunze: Gestörte Kommunikation. Eine bildungsethische Spurensuche in flüchtigen Zeiten, in: ebd., S. 119 – 129.
Zuvor erschienen die folgenden Festschriften (mit den genannten bildungsethischen Beiträgen) …
… anlässlich der Emeritierung:
Axel Bernd Kunze: Sind Tageseinrichtungen für Kinder Institutionen der Sozialpädagogik oder der Elementarbildung? Überlegungen zum bildungsbezogenen Sprachgebrauch um frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung, in: Rainer Kaenders, Anke Redeker, Stephan Stomporowski (Hgg.): Bildung – noch immer ein wertvoller Begriff?!. Festschrift für Prof. Dr. Volker Ladenthin (Bonn University Press – Wissenschaft und Lehrerbildung; 3), Göttingen 2019, S. 199 – 217.
… anlässlich des sechzigsten Geburstages:
Axel Bernd Kunze: Welche demokratiepädagogische Verantwortung trägt der Hochschullehrer?,in: Hildegard Krämer, Harald Kuypers, Axel Bernd Kunze (Hgg.): Beruf: Hochschullehrer. Ansprüche, Erfahrungen, Perspektiven, Festschrift für Volker Ladenthin zum sechzigsten Geburtstag, Paderborn u. a. 2013, S. 123 – 151.
Aus dem neuen Sonderheft 2023 „Unterrichten an Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik“ der Zeitschrift „PädagogikUNTERRICHT“:
Wenn Manfred Müller-Neuendorf (2006) vor einigen Jahren gefragt hat: „Ist die Ausbildung der Erzieher und Erzieherinnen an Fachschulen noch zukunftsfähig?“, so wird man diese Frage gegenwärtig wohl mit einem Ja beantworten. Hochfliegende Erwartungen an eine Vollakademisierung erzieherischer Tätigkeiten und Betreuungsaufgaben haben sich nicht erfüllt, und zwar nicht allein mangels finanzieller Ressourcen für eine flächendeckende, akademischen Ansprüchen genügende Höhergruppierung in diesem Berufsfeld. Nicht nur der Fachkräftemangel, auch ausbildungstheoretische Überlegungen haben diese gedämpft. Mittlerweile besteht ein differenziertes Geflecht unterschiedlicher Qualifizierungswege, das unterschiedlichen Bedürfnissen, Lebenssituationen, berufsbiographischen Erwartungen (etwa für Berufseinsteiger oder Berufswechsler) oder Lernwegen gerecht wird. Auszubildende mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen und Vorerfahrungen finden einen Zugang in das professionelle, sozialpädagogische Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen. Was Müller-Neuendorf noch als Vision formulierte, ist mittlerweile schon Realität geworden: Durch neue Formen der Durchlässigkeit und Vernetzung haben die Fachschulen für Sozialpädagogik ihren Platz in einer differenzierten Ausbildungs- und Studienlandschaft behauptet.
aus: Axel Bernd Kunze: Arbeitsfeld Erzieherausbildung. Bildungs- und berufspolitische Entwicklungen im Kontext sozialpädagogischer Ausbildungsgänge, in: Pädagogikunterricht, Sonderheft 2023: Unterrichten an Fachschulen und Fachkademien für Sozialpädagogik, S. 16 – 20.
Wer ein Auslandspraktikum wagt, erwirbt nicht allein fachliche Kenntnisse, welche der Entwicklung der eigenen Professionalität zugutekommen. Ein Auslandsaufenthalt erweitert den eigenen Horizont durch tiefere Einblicke in eine anders geprägte Kultur im Allgemeinen sowie in andersartige Bildungs- und Erziehungsvorstellungen im Besonderen, damit verbunden ist ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsbildung. Leben und Arbeiten im Ausland vertieft für die pädagogische Arbeit zentrale Kompetenzen und verspricht darüber hinaus einen Gewinn an Selbständigkeit, Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung.
Auch Schwierigkeiten oder Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, tragen hierzu bei. Denn nicht immer läuft alles glatt: Es kann vorkommen, dass jemand mit dem Erziehungsstil in der Partnereinrichtung nicht zurechtkommt und sich möglicherweise vor Ort einen anderen Einsatzort suchen muss. Mal kommt es zu Schwierigkeiten bei der Unterkunft, sodass eine erneute Wohnungssuche notwendig wird, mal drückt doch das Heimweh, weil man vor Ort erst langsam neue Kontakte aufbauen muss oder ein Freund, mit dem man Probleme teilen kann, fehlt.
Eines soll am Ende nicht vergessen werden: Die angehenden Erzieher und Erzieherinnen erfahren im Ausland eine hohe Anerkennung und Wertschätzung für die Qualität und das Niveau ihrer Ausbildung, und dies auch im Vergleich mit akademisierten Qualifikationswegen im europäischen Ausland.
aus: Axel Bernd Kunze: Auslandspraktika in der Erzieherausbildung, in: Pädagogikunterricht, Sonderheft 2023: Unterrichten an Fachschulen und Fachkademien für Sozialpädagogik, S. 54 – 56.
Quelle: Axel Bernd Kunze: Für alle, die sich noch weiter informieren wollen, in: Pädagogikunterricht, Sonderheft 2023: Unterrichten an Fachschulen und Fachkademien für Sozialpädagogik, S. 30 f.
Druckfrisch erschienen – das neue Sonderheft der Zeitschrift PädagogikUNTERRICHT:
Carsten Püttmann, Axel Bernd Kunze (Red.): Gelingende Erziehung reflektiert praktizieren, PädagogikUNTERRICHT, Sonderheft 2023: Unterrichten an Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik.
Das Heft richtet sich an Studenten, Referendare und weitere Interessierte, die sich für eine Lehrtätigkeit in der Erzieherausbildung interessieren und sich über das Arbeitsfeld Fachschule bzw. Fachakademie informieren möchten. PädagogikUNTERRICHT ist die größte Fachzeitschrift für pädagogische Fachdidaktik im deutschsprachigen Raum.
Autorinnen und Autoren des Sonderheftes sind: Aliu Tabitha (Berufliche Schulen der Marienschule Fulda), Amelie Bernal Copano (Katholische Hochschule NRW), Larissa Hakopians (Berufskolleg der Kaiserswerther Diakonie), Holger Küls (Berufsbildende Schulen Vechta), Axel Bernd Kunze (Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Weinstadt), Julia March (Katholische Hochschule NRW), Michael Obermaier (Katholische Hochschule NRW), Carsten Püttmann (Berufskolleg Canisiusstift Ahaus), Carmen Raschka (Berufliche Schulen der Marienschule Fulda), Esther Sattler (selbständige Elementarpädagogin und Fortbildungsreferentin), Susanne Sistig (Ministerium für Schule und Bildung NRW) und Detlef Zech (Ministerium für Schule und Bildung NRW).
Das Heft ist über die Geschäftsstelle des Verbands der Pädagogiklehrer und Pädagogiklehrerinnen (VdP) zu beziehen: VdP, Fabian Knöpfel, Hubertusstraße 32, 46485 Wesel, geschaeftsstelle@vdp.org.
Die erste Ausgabe der Fachzeitschrift „Pädagogikunterricht“ für dieses Jahr ist erschienen – zum Thema: Interkulturelle Bildung in Zeiten des Integrationsparadoxes. Mit folgenden Beiträgen:
Gesellschaftliche Ungleichheit und Diskriminierung als Gegenstand und Herausforderung für das Bildungssystem (Aladin El-Mafaalani)
Aktualität im Pädagogikunterricht (Tobias Kammer)
Wie kann man interkulturelles Denken fördern? (Wolfgang Nieke im Interview mit Tobias Kammer)
„We.are.your.friends, Jumina und Co – je (k)ein tragfähiges Konzept im Sinne der 10 Ziele … nach Nieke?!“ (Lisa Becking-Krandick)
Erprobung und Beurteilung der Methode „Ein Schritt nach vorn“ auf Grundlage des ersten Ziels Interkultureller Erziehung und Bildung nach Wolfgang Nieke (Isabel Pilger)
„Was du ererbt von deinen Vätern“: Unter dieser Überschrift rezensiert Bernhard Grün in der aktuellen ACADEMIA, der Zeitschrift des Cartellverbandes Katholischer Deutscher Studentenverbindungen, den Band „Axel Bernd Kunze: Bildung und Religion. Die geistigen Grundlagen des Kulturstaates. Mit einem Geleitwort von Bernd Ahrbeck, Berlin 2022“:
„Kunze analysiert die Lage anhand verschiedener Beispiele und scheut sich dabei nicht, seine eigene Sozialisation als Akademiker in enem christlich-burschenschaftlich geprägten Milieu exemplarisch voranzustellen, um den folgenden Kapiteln die sich bedingenden Beziehungen von Bildung und Religion zu entwickeln. Also geht es um Bildung als geistiger Raum, der erst die Voraussetzungen schafft, sich selbständig mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen wie wissenschaftlichen Fragestellungen überhaupt zu befassen. […] Dabei geht es nicht bloß um das ‚ Reservat‘ eines konfessionell geprägten Religionsunterichtes, sondern schlichtweg um die Grundlagen unserer Gesellschaft, die Grundlagen unseres Zusammenlebens, die eindeutig aus christlicher Prägung, einem christilchen Menschenbild und einem aktiv praktizierten Toleranzbegriff resultieren.“ (B. Grün, in: ACADEMIA, 116. Jg., Heft 2/2023, S. 58)
Eine weitere Rezension aus der Feder desselben Rezenseten findet sich in den aktuellen Burschenschaftlichen Blättern: Bernhard Grün (Rez.): Nun sag‘, wie hast Du’s mit der Religion? Christsein in Schule und Gesellschaft heute, in: Burschenschaftliche Blätter, 138. Jg., Heft 1/2023, S. 40.
Bernhard Grün rezensiert in den aktuellen Akademischen Monatsblättern, der Zeitschrift des Kartellverbandes katholischer deutscher Studentenvereine, den Band: Axel Bernd Kunze, Bildung und Religion. Die geistigen Grundlagen des Kulturstaates. Mit einem Geleitwort von Bernd Ahrbeck, Berlin: 2022, 156 Seiten.
Bernhard Grün (Rez.): Nun sag‘, wie hast Du’s mit der Religion? Christsein in Schule und Gesellschaft heute, in: Akademische Monatsblätter 135 (2023), H. 2, S. 48.
Der Rezensent über den Band, der die laufende Säkularisierung Deutschlands auf Basis einer christlich-burschenschaftlichen Wertorientierung analysiert: „Persönliches Fazit: Wenn wir uns jetzt nicht den Herausforderungen stellen, werden wir absehbar auch das verlieren, was wir jetzt noch besitzen – das aber wäre ein anderes geflügeltes Goethezitat. Oder anders ausgedrückt: Es geht um die Fülle des Lebens.“ (B. Grün)
Was sollte eine pädagogische Berufsethik leisten? Was ist unter einer pädagogischen Schulreform zu verstehen? – Diesen Fragen geht der Bildungs- und Sozialethiker Axel Bernd Kunze, der als Schulleiter tätig ist, in einem Beitrag in der aktuellen Ausgabev on „Glaube + Erziehung“ nach. Am Ende steht ein Plädoyer für Freiheit und Pluralismus im Bildungssystem
Axel Bernd Kunze: Ethische Anfragen an schulisches Handeln, in: Glaube + Erziehung. Zeitschrift für christliche Erziehung 75 (2023), H. 2 (April bis Juni), S. 14 f.
Am 20. April 2022 fand im „Haus Erholung „in Mönchengladbach auf Einladung der Kommunalpolitischen Vereinigung Mönchengladbach ein Diskussionsaben unter dem Thema „Political Correctness“ und „Gendersprache“ – gesellschaftliche Sensibilisierung, Kitsch oder „Politischer Kampfbegriff“? statt. Mittlerweile liegt die Tagungsdokumentation in gedruckter Form vor, zusammen mit einem Diskussionsabend zur Frage „Was ist konservativ?“, der am 3. November 2022 ebenfalls im „Haus Erholung“ stattfand:
Axel Bernd Kunze: Vorstellung des Netzwerkes Wissenschaftsfreiheit,in: Arbeitskreis Stadt & Gesellschaft, hg. vom Arbeitskreis „Stadt & Gesellschaft“ der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU, Kreisverband Mönchengladbach, Essen (Ruhr): akadpress 2023, S. 9 f.
Axel Bernd Kunze: Impulsvortrag Gendersprache,in: Arbeitskreis Stadt & Gesellschaft, hg. vom Arbeitskreis „Stadt & Gesellschaft“ der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU, Kreisverband Mönchengladbach, Essen (Ruhr): akadpress 2023, S. 10 – 13.