In der Osterwoche findet traditionell das Treffen der Priester, Diakone und Theologen aus der Grafschaft Glatz statt – in diesem Jahr in Paderborn. Zum Programm am Ostermittwoch gehörte ein Besuch im Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Die Gruppe informierte sich über die Tätigkeiten des Werkes im Rahmen missionarischer Pastoral:
Weitere Programmpunkte waren Führungen durch den Dom, den Domschatz und das Diözesanmuseum, in dem zurzeit das neue Marienretabel zu sehen ist, das im Naumburger Dom auf Widerstand der UNESCO-Komission für das Weltkulturerbe gestoßen war.
Die Grafschaft Glatz in Niederschlesien gehörte traditionell zum Erzbistum Prag und wurde von einem Großdechanten verwaltet (dieser weltkirchlich einmalige Titel entstand durch Druck der preußischen Regierung). 1946 wurden die Deutschen aus der Grafschaft vertrieben, vornehmlich in die (Erz-)Bistümer Paderborn, Münster, Osnabrück und Hildesheim, einige von ihnen aber auch in das Gebiet der ehemalige DDR.