Corona ist nicht vorbei – jedenfalls nicht politisch, wenn wir genauer hinschauen. Die folgenden Zeilen gehen auf das G20-Treffen in Indonesien zurück. Wer merkt, was hier passiert? Nicht mehr die Einschränkung des Reisens soll begründungspflichtig sein, sondern die Freiheit des Reisens. Aber das Bürgertum wird angesichts solcher Tendenzen selig weiterschlummern. Das Freiheitsbewusstsein schwindet in unglaublicher Weise. Die Gründungsvorsitzende des Netzwerkes Wissenschaftsfreiheit hat es im Magazin „Cicereo“ vor kurzem treffend auf den Punkt gebracht: Der Geist ist aus der Flasche. Und wer diese Impfpolitik mitträgt, sollte bedenken, dass auch für ihn einmal der Tag kommen könnte, an dem ihm eine pharmakologische Substanz verabreicht wird, die er seinem Körper nicht zuführen will. – Ferner soll der öffentliche plurale und ergebnissoffene Diskurs über angemessene Maßnahmen zur Bekämpfung einer Pandemie im Krisenfall erheblich eingeschränkt werden – das verheißt nichts Gutes und ist ein weiterer Schlag gegen die freiheitliche Gesellschaft.
Aus den Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 19. Novemember 2021 zum G20-Treffen in Indonesien:
Bereits im Verlauf des Gipfeltreffens in Indonesien hatte der indonesische Gesundheitsminister Budi Gunadi Sadikin ein „digitales Gesundheitszertifikat“ nach WHO-Standards gefordert. Während einer Podiumsdiskussion auf Bali Anfang der Woche sagte der Minister: „Wir brauchen ein digitales Gesundheitszertifikat, das von der WHO anerkannt wird.“ Und weiter: „Wenn man ordnungsgemäß geimpft oder getestet wurde, dann kann man sich frei bewegen.
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Im anschließenden Artikel 24 wird zudem die Notwendigkeit beschrieben, dass die globalen Institutionen gegen die Verbreitung widersprechender Informationen kämpfen. „Wir erkennen an, wie wichtig es ist, Desinformationskampagnen, Cyber-Bedrohungen und Online-Missbrauch zu bekämpfen und die Sicherheit der Konnektivitätsinfrastruktur zu gewährleisten.“ Der geplante standardisierte Impfpass nach WHO-Standard soll also von Bemühungen um einen stärkeren Kampf gegen „Desinformation“ begleitet werden. Denn die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sich trotz aller gemeinsamen Bemühung durch Staaten, Konzerne und Philanthropen immer wieder auch Informationen verbreiten konnte, die der offiziellen Sicht massiv widersprachen.