Gedanken zu einer bürgerlichen Ausdrucksform – aus aktuellem Anlass

Kollege Peter J. Brenner hat zum Monatswechsel in seinem Bildungsblog wieder einmal eine glänzende Glosse abgeliefert. Wer Spaziergänge verdächtigt, meint ein zentrales Element bürgerlicher Kultur und trifft damit die freiheitliche Gesellschaft in ihren Grundlagen. Besonders wichtig ist folgender Satz, der starke Anklänge an Odo Marquardt enthält: „In den Spaziergängen verdichtet sich vielmehr ein Unbehagen an poliltischen und mehr noch an gesellschaftlichen Entwicklungen, welche Schritt für Schritt die bürgerliche Lebenswelt zerstören.“ Zerstört werden eine bürgerliche Vereinskultur, freiheitliche Studentenverbindungen, ein starker Mittelstand, selbstbewusste Formen bürgerlicher, staalicher Selbstorganisation, Orte einer vitalen Hochkultur und zentralen Arenen des freiheitlichen Diskurses … Wir werden das noch deutlich zu spüren bekommen. Wer bürgerliche Lebenswelt zerstört, diffamiert, bedroht, verächtlich macht, trifft das Freiheitsbewusstsein moderner Gesellschaft in seinem tiefen Kern. Bürgerlichkeit, wie sie sich in den Spaziergängen artikuliert, ist gerade deshalb eine zeitgemäße Form des Widerstands, weil eine bürgerliche.
https://imsw.de/2022/01/der-spaziergang-es-geht-nicht-um-corona/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=der-bildungsblog-or-date-mtext_1

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