Entscheiden sich Schulen bei Klassenreisen für alternative Verkehrsmittel wie die Bahn rücken auch andere Zielorte in den Fokus: Statt nach Rom oder London geht es nach Köln oder München.
… heißt es angesichts der aktuellen Klimaproteste der „Fridays-for-Future-Bewegung“ in der aktuellen Ausgabe von „Erziehung und Wissenschaft“, der Mitgliederzeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Warum eigentlich? Es gab Zeiten, da fuhr man auf Studienreise mit dem Zug über den Brenner nach Rom. Der Verfasser erinnert sich noch daran – und auch an den „Lokalkolorit“, der damit verbunden war: Da es in Italien mal wieder einen Streik gegeben hatte, traf der überfüllte Zug in München mit über dreistündiger Verspätung ein. Auch so kann man Europa kennenlernen – und nebenbei auf der Fahrt noch seinen achtzehnten Geburtstag feiern.
Statt unpolitischem „Lifestyle-Gehopse“ wäre vielleicht tatsächlich einmal über den eigenen Lebensstil nachzudenken. Nur wäre das unbequemer als ein freier Schultag – und möglicherweise mit tatsächlichen Veränderungen verbunden.