Wer den Weg Jesu geht, weiß sich schon jetzt getragen von Gottes Liebe, auch wenn diese Welt immer den Regeln formaler Gerechtigkeit, der rechtlichen Absicherung oder der notwendigen Verteidigung bedarf. Jesu Anhänger wissen aber auch: Dies alles wird einmal vergehen, wenn die Weltzeit endet und Gottes Liebe alles vollenden wird. Bis dahin bleiben wir aufgerufen, uns in der Liebe zu bewähren. Wer für Gott aufgeschlossen ist, wird selbst zum Zeugen von Gottes Liebe. Und das bleibt unser Auftrag als Kirche, als Gemeinde in dieser Zeit.
Wie kann das Gebot der Feindesliebe aus der Bergpredigt (Mt 5, 38 – 48) verstanden werden? Eine Antwort gibt ein Predigtvorschlag für den 7. Sonntag im Jahreskreis aus der Zeitschrift „Der Prediger und Katechet“:
Axel Bernd Kunze: Im Überschwang der Liebe (Mt 5, 38 – 48) [Lesejahr A. 7. Sonntag im Jahreskreis], in: Der Prediger und Katechet. Praktische katholische Zeitschrift für die Verkündigung des Glaubens 162 (2023), H. 2, S. 161 – 163.