Tagungsbericht: Qualität in der Kinder- und Jugendhilfe nicht verhandelbar – so der BeA

Der Vorstand des Bundesverbands evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (BeA) traf sich zu einer Vorstandsklausur in Berlin. Dabei ging es u. a. um die Qualitätsdiskussion in der Kinder- und Jugendhilfe. Der BeA tritt dafür ein, den Fachkraftstatus nicht abzusenken.

Tagungsbericht: Die Zukunft evangelischer Kindertageseinrichtungen gestalten

Im September 2024 hatte das Comenius-Institut – Evangelische Arbeitsstätte für Erziehungswissenschaft e. V. Akteure aus Kindertageseinrichtungen, Erzieherausbildung, Bildungspolitik und Fachberatung eingeladen, die Ergebnisse des aktuellen evangelischen Kindergartenberichts zu diskutieren. Axel Bernd Kunze vertrat dabei im Namen des Bundesverbands evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (BeA) die Ausbildungsseite. Die CI-Informationen berichten in Ausgabe 2/2024 (Seite 12) über die Tagung; ein Tagungsband ist in Vorbereitung.

Tagung: Berufseinstieg Pädagogischer Fachkräfte

Am19./20. November 2025 fand in der Robert-Bosch-Stiftung in Berlin der Bundeskongress 2025 der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) statt. Die zwei Tage drehten sich um das Thema: Gut begonnen, halb gewonnen? Berufseinstieg und Verbleib von Fachkräften in der Frühen Bildung.

Axel Bernd Kunze, Privatdozent für Erziehungswissenschaft an der Universität Bonn und Mitglied im Vorstand des Bundesverbands evangelischer Aubildungsstätten für Sozialpädagogik (BeA)  war für den Verband an einer Talkrunde zum Thema Berufseinstieg in der KiTa aktiv auf dem Podium dabei. Der BeA fordert, die Kompetenz der Fachschulen künftig stärker für die Berufseinstiegsphase zu nutzen.

Die  Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) verfolgt das Ziel, die Kita bzw. die Elementarpädagogik als Basis des Bildungssystems zu stärken.

Laudatio: Verleihung des Deutschen Schulbuchpreises 2025

Das Portal „Die pädagogische Wende“ berichtet über die Verleihung des Deutschens Schulbuchpreises 2025 an Ralf Lankau und Matthias Burchardt und dokumentiert die Laudatio zu Ehren der beiden Preisträger, die vom Bonner Erziehungswissenschaftler Axel Bernd Kunze gehalten wurde:

https://die-pädagogische-wende.de/verleihung-des-deutschen-schulbuchpreises-2025-an-ralf-lankau-und-matthias-burchardt/

Tagungsdokumentation: Studentenhistorikertagungen 2023 und 2024

Sebastian Sigler (Hg.): Die Vorträge der 83. und 84. deutschen Studentenhistorikertagung 2023 und 2024 (Beiträge zur deutschen Studentengeschichte; 38/39), München: Akademischer Verlag München 2025.

Der Doppelband des Arbeitskreises der Studentenhistoriker dokumentiert die beiden Tagungen von 2023 in Rostock und der Jubiläumstagung 2024 in Heidelberg. Weitere Informationen:

https://studentenhistoriker.eu/heidelberg-rostock-unser-neuer-tagungsband-erscheint/

Gedenkschrift und Gedenkfeier: Für Studentenhistoriker Harald Lönnecker

Die aktuellen Burschenschaftlichen Blätter berichten über die Gedenkstunde der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung zu Ehren Prof. Dr. Dr. Harald Lönneckers im Rahmen des diesjährigen Deutschen Burschentages:

Nils Kowalewski: Gedenkveranstaltung für Prof. Dr. Dr. Harald Lönnecker, in: Burschenschaftliche Blätter 140 (2025), H. 3, S. 124.

Christian Oppermann: Rede anlässlich der Gedenkstunde der Gesellschaft für burschenschaftliche    Geschichtsforschung für Prof. Dr. Dr. Harald Lönnecker am 14. Juni 2025 im Berghotel in Eisenach, in: Burschenschaftliche Blätter 140 (2025), H. 3, S. 125 – 127.

Nils Kowalewski: Rezension zu Band 24 der Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen      Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert, in: Burschenschaftliche Blätter 140     (2025), H. 3, S. 123.

Tagungsbericht: Wissenschaft, Wahrheitsfrage, Metaphysik

Wissenschaft, Wahrheitsfrage, Metaphysik:

Bamberger Sondierungen, 2.-3. 8. 2025,

veranstaltet von Jan Dochhorn und unterstützt vom Lehrstuhl Prof. Dr. Peter Bruns (Institut für Katholische Theologie, Otto-Friedrich Universität Bamberg)

Ein Tagungsbericht von Jan Dochhorn

Eine kleine Tagung, in Bamberg veranstaltet zuerst in Räumlichkeiten des Fachbereichs Theologie und dann im Haus der Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg, hat den Versuch gewagt, einer Krise des Wahrheitsbegriffs in der Wissenschaft durch Rekurs auf die metaphysische Tradition beizukommen. Ausgangspunkt ist die Wahrnahme einer Einengung von Wissenschaftsfreiheit, konstatiert wird eine Verformung wissenschaftlicher Diskurse durch nominalismusaffin-postmodernistische sowie materialistische Theoreme, und erprobt wird die Option, durch Fachwissenschaft hindurchblickend eine Perspektive auf ein Sinnganzes von Welt und Leben zu gewinnen, damit von daher der Wissenschaft wieder Anhalt in einem gesicherten Wahrheitsbegriff gegeben und der Wissenschaftsfreiheit neue Weite erschlossen werde. Ein Tagungsband ist das beabsichtigte Resultat. 

Die Vorträge waren im Einzelnen:

1. Harald Schwaetzer, Transzendentale Transzendenz. Individuum und Existenz: Unter Bezug auf die Transzendentalphilosophie des Neukantianers und Exis­­tenzphilosophen Heinrich Barth wird herausgearbeitet, dass ein ur­teilendes Subjekt nicht urteilen kann, ohne dass dem Urteilen eine dem Subjekt wie der Welt vorgängige Logos-Wirklichkeit zugrundeliegt. Deren Gewahrwerden im Modus existentieller Beobachtung transzendentaler Transzendenz erlaubt methodisch eine gültige Geisterkenntnis im metaphysischen Sinne.

2. Jan Dochhorn, Orientierungskrise in der Wissenschaft und die metaphysische Fragestellung: Wissenschaft befindet sich in einer sokratischen Situation: Sie ist insbesondere gegenwärtig der Frage ausgesetzt, was sie eigentlich ist. Diese Frage ist ontologischer und damit metaphysischer Natur.

3. Matthias Scherbaum, Das Ende der Metaphysik, oder: Was ist Materialismus? Un­zeit­­­gemäße Betrach­tungen zu einer Prima Philosophia: Materialismus ist ein Phänomen der Philsophie seit der Antike; erst neuzeitlich verbindet er sich mit Empirie und Technizismus. Seine erkenntnistheoretischen Grundlagen sind fragwürdig, sein Erfolg schwer erklärbar.

4. Salvatore Lavecchia, Geist als augenblickliche, ’sphärische‘ Einheit von Individualität und Gemeinschaft, Mitte und Umkreis, Schau und Produktivität. Anregungen aus Plotin, Enn. V 8.4.4-11: Dem Verhältnis von Einem und Geist entspricht die produktiv individualisierte, vielfältige Einheit des Erkennens für jeden in dem Einen.

5. Meik Gerhards, Wissenschaft aus Religion: Die Vorsokratiker hatten Mythisches als Voraussetzung, und sokratisches Fragen erfolgte nicht ohne Religion; es zielt bei aller Dekonstruktion des voreiligen Wissens auf das Gegenteil von Relativismus ab.

6. Axel Bernd Kunze: Schafft sich der Kulturstaat seine eigenen Grundlagen? – Überlegungen aus bildungsethischer Perspektive: Gegen Axel Honneths Kritik am Böckenförde-Diktum wird festgestellt: Der Staat ruht auf kulturellen Voraussetzungen auf, nicht umgekehrt; die Freiheit des Subjekts ist sein unantastbares Prärogativ.

Neuerscheinung: Wie kann ein fairer Diskurs gelingen?

… diese Frage war Thema der Festrede zum 35. Stiftungsfest der Münsteraner Damenverbindung ADV Helenia Monasteria, das im Januar gefeiert wurde. Die „Schwarzburg“, Zeitschrift des Schwarzburgbundes (SB), dokumentiert die Festrede in ihrer aktuellen Ausgabe:

Axel Bernd Kunze: Wie kann ein fairer Diskurs eingeübt werden? (Blick über den Horizont),in: Die Schwarzburg 134 (2025), H. 1, S. 22 – 27.

Siehe hierzu auch: