In memoriam: Bonner Stadtdechant und Münsterpfarrer Wolfgang Picken ist verstorben

Am 27. Januar 2024 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit der auch bundesweit bekannte Bonner Stadtdechant und Münsterpfarrer. Dr. Wolfgang Picken war zuvor in Bad Godesberg tätig, in Anlehnung an das italienische Vorbild wurde er „Bonn Camillo“ genannt. Der Theologe und promovierte Politikwissenschaftler war streitbar und schwungvoll, zupackend und glaubensstark. Seine geistliche Tiefe zeigte sicht nicht zuletzt in seiner Rolle als Sterbebegleiter. Nun hat er selber viel zu früh sein Leben in Gottes Hände zurückgeben müssen. Bonn und das Erzbistum Köln verlieren einen theologisch wie geistlich überzeugenden Priester. Wer häufiger im Bonner Münster zu Gast war, wird seine würdige Feier der Liturgie und seine gehaltvollen Predigten in Erinnerung behalten. Die Trauerfeierlichkeiten beginnen am Samstag, 3. Februar 2024, um 10 Uhr im Bonner Münster.

Herr, gib ihm die ewige Ruhe. Und das ewige Licht leuchte ihm. Amen.

Sein geistliches Vermächtnis lesen Sie auf den Seiten des Bonner Stadtdekanats:
https://www.kath-bonn.de/detail/Trauer-um-Stadtdechant-und-Muensterpfarrer-Dr.-Wolfgang-Picken/

Jubiläum: 25 Jahre Queergemeinde Münster

Am 20. Januar 2024 feierte die Queergemeinde Münster, nach Frankfurt eine der ältesten in Deutschland, mit einem Gottesdienst in der Überwasserkirche und einem Festakt im Collegium Borromaeum silbernes Jubiläum. Die Predigt hielt Weihbischof em. Dieter Geerlings. Eine Festschrift mit dem Titel „25 Jahre Licht in dunklen Zeiten – Hoffnung in der Angst – Geborgenheit in der Fremde“ dokumentiert die Geschichte des Gottesdienstprojektes. Dabei wird deutlich, wie sich die kirchenpolitische Lage von Neunzigerjahren bis zu den aktuellen Zeiten des Synodalen Weges (nicht nur) im Bistum Münster verändert hat. Ist die Kirche bunter geworden? Mag sein. Aber das Pendel darf nicht in die andere Richtung ausschlagen. Wer eine „bunte Kirche“ will, muss Ambiguitätstoleranz aufbringen und auch konservativ oder traditionelle Stimmen aushalten.

https://www.bistum-muenster.de/startseite_aktuelles/newsuebersicht/news_detail/25_jahre_queergemeinde_respekt_dank_und_hoffnung

https://www.katholisch.de/artikel/50517-25-jahre-queergemeinde-muenster-eine-der-ersten-in-deutschland

Neugründung: Bündnis Beitragszahler – für mehr Finanzkontrolle und Demokratie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Dezember 2023 : Neue Bürgerinitiative wehrt sich gegen Umerziehung durch den ÖRR

Unter dem Dach der Atlas Initiative ist eine neue Bürgerbewegung „Bündnis Beitragszahler“ angetreten, den Missbrauch des öffentlich-rechtlichen deutschen Rundfunks zur Umerziehung der Beitragszahler und als Selbstbedienungsladen des Führungspersonals zu beenden. „Wir erzeugen Druck auf die Politik, um weitere Beitragserhöhungen zu stoppen und die Verantwortlichen zur Räson zu rufen,“ sagt das Führungstrio Konrad Adam, Walter Krämer und Josef Kraus. „Es ist in höchstem Grade undemokratisch, dass sich die veröffentlichte deutsche Meinung zu so großen Teilen aus einer einzigen rot-grünen ideologischen Quelle speist und alternative Standpunkte unterschlagen oder verfälscht berichtet werden.“

Dadurch würde Artikel 5 des Grundgesetzes teilweise ausser Kraft gesetzt (§1: „Jeder hat das Recht,…sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten“) und die dem ÖRR höchstrichterlich zugestandenen Privilegien würden brutal missbraucht. Parallel betreibt das Bündnis deshalb auch einen Appell an das Bundesverfassungsgericht, die Politik an das Grundgesetz und den daraus im Medienstaatsvertrages abgeleiteten Auftrag zu erinnern „einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben“ (§ 26 MStV). Der finde derzeit nicht mehr statt. Stattdessen werde auf den öffentlich-rechtlichen Wellen und Kanälen eine sehr einseitige Weltsicht propagiert. In einer Umfrage unter ARD-Volontären vor der letzten Bundestagswahl gaben 57% der Befragten an, die Grünen zu wählen, 23% wählten die Linken, 12% die SPD. Auf Union und FDP zusammen entfielen rund 4%. Aber auch in den höheren Positionen sind konservative oder liberale Ansichten kaum noch vertreten. Dies soll nach dem Willen des Bündnis‘ Beitragszahler anders werden.

Das Gründungsmanifest kann unter www.rote-karte-staatsfunk.de mitgezeichnet werden.

Mehr unter: www.rote-karte-staatsfunk.de

Kontakt: Prof. Dr. Walter Krämer – walterk@statistik.tu-dortmund.de

Die Atlas Initiative ist ein gemeinnütziger und parteiübergreifender Verein, der die Werte unserer freiheitlichen-demokratischen Grundordnung aktiv fördert und unterstützt.

Spendenkonto: Atlas – Förderung der Initiative für Recht und Freiheit e.V.
Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE56 5005 0201 0200 6987 29, BIC: HELADEF1822

Quelle: Pressemitteilung Atlas – Förderung der Initiative für Recht und Freiheit e. V.

Pressedienst: IDEA berichtet über Offenen Brief

Sechzehn Wissenschaftler haben sich, wie „Bildungsethik“ berichtete, mit einem Offenen Brief, der im Onlinemagazin „Tichys Einblick“ veröffentlicht wurde, gegen die Zensur eines coronapolitisch kritischen Bandes der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig durch das Gemeinschaft der Evangelischen Publizistik protestiert. Der Pressedienst der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA berichtet nun in seiner Ausgabe Nr. 264 vom 15. Dezember 2023 über den Offenen Brief.

Stoppt Gendern in Baden-Württemberg: Unterschriften wurden übergeben

In immer mehr Bundesländern formiert sich Widerstand gegen die ideologische und moralisierende Umformung unserer Sprache: teils von unten, teils von der Politik selbst. So will Hessen ab Januar das Gendern in öffentlichen Behörden und Bildungsinstitutionen verbieten, Gleiches hat Bayern angekündigt. Im Südwesten hat die Bürgerinitiative „Stoppt Gendern in Baden-Württemberg“ nun die notwendige Anzahl an Stimmen für ein Volksbegehren übergeben. Bis 4. Januar hat die Landesregierung Zeit, die Unterschriften zu prüfen. Aber noch bleibt ein langer Weg zu nehmen: Für die angestrebte Volksabstimmung sind 770.000 Stimmen notwendig. Aber ein Anfang ist gemacht – zum Erhalt der Vielfalt, Schönheit und kulturellen Bedeutung der deutschen Sprache. Weitere Informationen zum Volksbegehren finden Sie hier.

Moratorium der Digitalisierung in Schulen und Elementarbildung: Erklärung kann mitgezeichnet werden

Über 40 führende Experten aus Pädagogik und Medizin fordern einen Stopp (Moratorium) der Digitalisierung an Schulen und Kitas, aus Sorge um die Zukunft der Kinder, als Reaktion auf den Digitalisierungshype und die Bildungskatastrophe. Dies ist ein bemerkenswerter Schritt:

Helfen Sie mit! Mailen Sie diesen Appell an ihre Freunde, Erzieher, Lehrer, Rektoren, Verbände, Entscheidungsträger. Wenn Sie im Erziehungs-, Medien,- oder Medizinbereich arbeiten und diesen Aufruf selbst unterzeichnen möchten, schicken Sie bitte eine E-Mail mit Ihrem Namen, Berufsbezeichnung und Ort an gbw-moratorium@bildung-wissen.eu, Betreff „GBW-Moratorium unterzeichnen“.

Volksbegehren: „Stoppt Gendern in Baden-Württemberg“ übergibt Unterschriften

„Wir sprechen alles … Bloß kein Gender!“ So das Motto des Volksbegehrens gegen Gendersprache, das in Baden-Württemberg nun seine Unterschriften an das Innenministerium übergibt. Am 7. Dezember soll es soweit sein. Rund 15.000 Unterschriften aus 960 von 1.101 Gemeinden sind mit Stimmzettel eingegangen. 10.000 wären das Minimum gewesen. „Bildungsethik“ wird über den Fortgang weiter berichten.

Leipzig: Projekttag hat politisches und juristisches Nachspiel

Der Beutelsbacher Konsens steht noch auf dem Papier. Sein Überwältigungsverbot wie sein Kontroversitätsgebot werden aber – bei ehrlicher Betrachtung – vielfach nicht mehr verstanden. Wundern sollte uns das nicht, wenn wir uns das schwindende Freiheitsbewusstsein im Land ansehen. Wie wenig der Beutelsbacher Konsens heute noch wirklicher Konsens ist, zeigt einmal mehr die Leipziger Gerda-Taro-Schule – „Bildungsethik“ berichtete vor kurzem. Dort mussten die Schüler im Rahmen eines Projekttages verpflichtend am Klimastreik von „Fridays for Future“ teilnehmen. Das Vorgehen der Schule hat nun ein politisches und juristisches Nachspiel. Die AfD im Leipziger Stadtrat wie im sächsischen Landtag fordert von der Stadtverwaltung und der Schulaufsicht nun Aufklärung. Der Leipziger AfD-Fraktions- und Kreisvorsitzende Siegbert Droese erklärt laut einer Pressemitteilung seiner Fraktion unter Berufung auf den Beutelsbacher Konsens: „Die schulische Bildung und Ausbildung unserer Kinder darf keinem Zweifel auf eventuelle einseitige politische Agitation oder ähnlichem unterliegen. Die verpflichtende Teilnahme von Schülern der Leipziger Gerda-Taro-Schule an der „Fridays for Future“-Demonstration am 15. September 2023 muss daher umgehend aufgeklärt werden!“ Gleichzeitig habe Droese laut Pressemitteilung Anzeige erstattet, damit auch juristisch die Verantwortlichkeiten geklärt und eventuelle strafrechtliche Konsequenzen geprüft werden.