„Ohne Abi und Studium geht nichts, meinen viele Eltern. Kein Wunder, dass uns die Handwerker fehlen, sagt der Bildungsaktivist Michael Felten. Er fordert mehr Anerkennung für Ausbildungsberufe und strengere Zugangsbeschränkungen für Gymnasien.“ (Politisches Feuilleton im Deutschlandfunk, 30.08.2022)
Der Kommentar ist hier zu hören:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/fachkraeftemangel-und-zu-viele-gymnasiasten-100.html
Herrn Felten kann ich überwiegend zustimmen, aber in einer Sache nicht: Keineswegs brauchen wir weniger Orchideen-Professuren, jedenfalls nicht in dem Sinne, wie das fast jeder verstehen würde: Orchideenfächer sind gewöhnlich philologiebetonte Kleindisziplinen speziell aus der Orientalistik, Afrikanistik und Amerikanistik, und für diese haben wir in Deutschland nicht zuviel, sondern zuwenig Professoren; es ist hier in den letzten Dezennien massiv gespart worden. Was wir zuviel haben, sind Bullshit- und Massenlehre, leicht studierbare Geschwätzwissenschaften für Untalentierte, bei denen es nicht um Welterkundung, sondern um Ideologie und um Campaining gegen Andersdenkende geht.
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Der Kommentar des Jan Dochhorn trifft genau den „Nagel auf den Kopf“ (hit the nail on the head).
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