Rezension: Kinderrechte im Kontext Schule

Adolf Bartz, Katharina Gerarts, Lothar Krappmann, Claudia Lohrenscheit (Hgg.): Praxis der Kinderrechte an deutschen Schulen. Eine Zwischenbilanz (Kinderrechte und Bildung; debus Pädagogik), Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag Dr. Kurt Debus 2023, 380 Seiten.

Manfred L. Pirner, Michaela Gläser-Zikuda, Michael Krennerich (Hgg.): Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen im Kontext Schule (Wochenschau Wissenschaft), Frankfurt am Main: Wochenschau Verlag Dr. Kurt Debus 2022, 327 Seiten.

Wie steht es um die Kinder- und Menschenrechte in der Schule? Zwei Bände aus dem Frankfurter Wochenschau-Verlag versuchen eine Bilanz.

Der Band aus der Reihe „Kinderrechte und Bildung“ stellt vor allem die Beteiligungsrechte von Schülern und Schülerinnen in den Mittelpunkt. Die Zusammenstellung bietet eine anschauliche Sammlung von Praxisbeispielen, einschließlich eines Materialanhangs für die konkrete Umsetzung der Kinderrechte im Kontext Schule. Hier schreiben Lehrkräfte, Studienleiter, Schulleiter … Und das ist wichtig: Denn wie eine beteiligungsorientierte Praxis in der Schule umgesetzt werden kann, ist nicht aus der Menschenrechtstheorie abzuleiten. Deren Erkenntnisse müssen vielmehr pädagogisch rekontextualisiert werden. Und hierfür ist der Blick der Schulpädagogik und Didaktik wichtig, aber entscheidend auch die Stimme der pädagogischen Praxis.

Der Band von Manfred Pirner, Michaela Gläser-Zikuda und Michael Krennerich weitet den Blick, indem er – in jeweils getrennten Teilen des Bandes – die Schutz-, Förder- und Partizipationsrechte von Kindern und Jugendlichen gleichermaßen thematisiert und fragt, was daraus für eine kinderrechtsgemäße Schul- und Unterrichtskultur folgt. Der Band dokumentiert eine Tagung des Center for Human Rights (CHREN) und des Kompetenzzentrums für Schulentwicklung und Evaluation (KSE) der Universität Erlangen-Nürnberg, des Regionalbüros Nürnberg des Deutschen Schulpreises und der Deutschen Schulakademie sowie der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle Evangelische Schulen (WAES) in Hannover und des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg. Wichtig für die Umsetzung der Kinderrechte im schulischen Kontext ist – wie das Fazit am Ende des Bandes andeutet –, dass deutlich unterschieden ist, wer in diesem Rahmen jeweils welche Aufgaben hat. Dies wird nur im gemeinsamen Miteinander von Schulpraxis, Politik und Wissenschaft gelingen.

Rezension: Bildung und Religion

Johannes Gutbrod in einer Rezension für die Pädagogische Rundschau (77. Jg., 2023, S. 391 – 394):

„Wer sich an Kunze und seinen Argumenten reiben möchte, kann dies tun. Der Autor schreckt nicht vor schwierigen Themen und besichtigen Aussagen zurück – dabei gilt es als Leser immer, die Argumente genau zu prüfen. Sie sind wohl überlegt und scharfsinnig formuliert und erweitern den Horizont, auch oder gerade dann, wenn man mit pädagogischer Literatur im christlichen Gewand bisher wenig oder keine Berührungspunkte hatte. Genau deshalb ist Kunzes Werk lesenswert. Es bietet durch die Stringenz des Textes und durch die Abgeschlossenheit der einzelnen Kapitel auch die Möglichkeit, es in Absätzen zu studieren, da jeder Aufsatz in sich geschlossen ist.“

Wiederabdruck: Kontroverses Lernen statt Konformitätsdruck

Die „Schwarzburg“ weist in ihrer Ausgbe 1/2025 auf den Beitrag „Kontroverses Lernen statt Konformitätsdruck“ hin, der Anfang des Jahres ursprünglich im Magazin „Wissenschaftskommunikation“ erschienen ist Es geht um bildungsethische Vorschläge, wie ein faire Diskussionskultur neu eingeübt werden kann:

https://www.wissenschaftsmanagement.de/news/kontroverses-lernen-statt-konformitaetsdruck

Rezension: Verlorene Wissenschaft

Martin Frenkler würdigt in der neuen Ausgabe 1/2025 der „Schwarzburg“ den Band „Die verlorene Wissenschaft“:

Martin Frenkler (Rez.): Verlorene Wissenschaft, in: Die Schwarzburg 134 (2025), H. 1, S. 54 f.

Martin Frenkler: „Eine neue Perspektive eröffnet der Beitrag [von] Axel Bernd Kunze […] mit der Beschreibung eines CancelCulture-Falles: Im Jahr 2019 hatte die Arbeitsemeinschaft Christliche Sozialethik der im Kontext des Dominikanerordens erscheinenden Zeitschrift ‚Die neue Ordnung‘ den Charakter der Wissenschaftlichkeit abgesprochen […] Kunze dann aber sehr zurecht den Gedanken von der Frage nach der politischen Correctness auf die wissenschaftliche Frage nach einer Bibliotheksethik: Die Tübinger Universitätsbibliothek als Herausgeberin des Index Theologicus hatte aufgrund des Protestes die für die Fachwelt wichtige Auswertung der Fachaufsätze dieser Zeitschrift beendet – nun war aber der Leiter des Index einer derer, die als Arbeitsgemeinschaft den Boykottaufruf formuliert hatten. […] Kunzes Fazit: Wo die Freiheit der Wissenschaft unter die Räder kommt, steht die Leistungsfähigkeit eines ganzen Landes in Frage. […] Der in sich folgerichtig augebaute inhaltlich streitbare Sammelband lohnt der Lektüre unabhängig davon, ob man die gesellschaftspolitische Verortung der Autorenschaft teilt – auf die Argumente kommt es an, nicht auf die Haltung.“

Axel Bernd Kunze: Erklärung oder Boykottaufruf? Zur Rolle von Fachgesellschaften am Beispiel des Streits um die Neue Ordnung, in: Klaus Buchenau/Matthias Fechner (Hgg.): Die Verlorene Wissenschaft. Versuch einer Katharsis nach Corona (Klartext. Schriften zu Politik und Gesellschaft; 2), Stuttgart: ibidem 2024, S. 289 – 307 [auch E-Book];

Neuerscheinung: Wie kann ein fairer Diskurs gelingen?

… diese Frage war Thema der Festrede zum 35. Stiftungsfest der Münsteraner Damenverbindung ADV Helenia Monasteria, das im Januar gefeiert wurde. Die „Schwarzburg“, Zeitschrift des Schwarzburgbundes (SB), dokumentiert die Festrede in ihrer aktuellen Ausgabe:

Axel Bernd Kunze: Wie kann ein fairer Diskurs eingeübt werden? (Blick über den Horizont),in: Die Schwarzburg 134 (2025), H. 1, S. 22 – 27.

Siehe hierzu auch:

Tagungsbericht und Festrede: Dreißig Jahre CCB

Die neue Ausgabe 1/2025 der „Schwarzburg“, der Zeitschrift des Schwarzburgbundes (SB), berichtet über das dreißigjährige Jubiläum des Cartells Christlicher Burschenschaften (CCB), das im Wintersemester 2024/25 in Bonn gefeiert wurde, und dokumentiert die Festrede von Axel Bernd Kunze zum Freundschaftsprinzip:

Axel Bernd Kunze: Gott – Freiheit – Vaterland! Dreißigjähriges Jubiläum des Cartells Christlicher Burschenschaften (CCB), in: Die Schwarzburg 134 (2025), H. 1, S. 18  – 22 [Die Festrede im Wortlaut, S. 20 – 22].

Siehe hierzu auch:

Dokumentation: Gedenkfeier für Harald Lönnecker

Im Juni 2025 gedachte die Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung in einer Gedenkfeier, die im Rahmen des Deutschen Burschentages im Berghotel neben dem Burschenschaftsdenkmal stattfand, des Studentenhistorikers, Burschenschafters und langjährigen Leiters des Archivs der Deutschen Burschenschaft, Prof. Dr. Dr. Harald Lönnecker. Die Veranstaltung ist nun auf den Internetseiten der Gesellschaft dokumentiert:

https://www.burschenschaftsgeschichte.de/gfbg_termine.php

Rezension: Gedenkschrift für Harald Lönnecker

Auf den Internetseiten der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung findet sich eine Rezension zur Gedenkschrift für den bekannten Studentenhistoriker und Burschenschafter Harald Lönnecker, die im Juni im Rahmen des Deutschen Burschentages in Eisenach vorgestellt wurde – unter dem Titel: Wahrheit, Muth und Kraft!

https://www.burschenschaftsgeschichte.de/gfbg_pub.php

Axel Bernd Kunze: „Die Jugend ist in Ehrfurcht vor Gott … zu erziehen.“ Oder: Braucht das öffentliche Leben noch Religion?, in: Christian Oppermann (Hg.): „Wahrheit, Muth und Kraft!“. Gedenkschrift für den Historiker, Archivar und Burschenschafter Professor Dr. Dr. Harald Lönnecker (Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einigungsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert; XXIV), Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2025, S. 677 – 696.