Grußwort: Verabschiedung in die Weihnachtsferien

Weihnachten ist das Fest der Lichter. Christbaum und Weihnachtskerzen wollen uns sagen: Ein Funkeln kommt in die Welt, der Himmel reißt auf. Wie es verheißen ist. Christinnen und Christen erkennen dieses Funkeln im kleinen Kind in der Krippe, in dem Gott selbst Mensch wird – für uns. Dieses Licht, dieses Kind in der Krippe will unsere Herzen füllen – mit Hoffnung und Zuversicht. Auch im neuen Jahr.

Wir dürfen nun in der Weihnachtspause loslassen, ausruhen, uns Muße gönnen – und in der stillen Zeit „zwischen den Jahren“ Rückblick halten. Getreu der Jahreslosung, die uns in diesem Jahr begleitet hat:

Prüft alles und behaltet das Gute!

Zu diesem Guten gehören alles Engagement und alle Ideen, die ein jeder in das Leben unserer Fachschule eingebracht hat. Und hierzu gehören alle Unterstützung und kollegiale Zusammenarbeit, alle Verbundenheit und alle Gemeinschaft – aus Kollegium, Stiftung oder Hausgemeinschaft. Anders kann Schule nicht gelingen. Und hierfür sagen wir als Schulleitung von Herzen Dank.

Sicherlich wird auch das ein oder andere in diesem Jahr unvollendet bleiben. Doch dürfen wir uns mit der kommenden Jahreslosung 2026, entnommen der Offenbarung des Johannes, zusagen lassen:

Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen im Namen der Schulleitung gesegnete Weihnachten, die notwendige Muße „zwischen den Jahren“ sowie Hoffnung, Zuversicht und Gottes Geleit für das neue Jahr, das kommen wird. Bleiben Sie behütet.

(aus einem Grußwort der Schulleitung am Ende des Weihnachtsgottesdienstes)

Neuerscheinung: Pädagogikunterricht 4/2025

Die neue Ausgabe 4/2025 (Dezember 2025, 45. Jahrgang) von „PÄDAGOGIKUnterricht. Die Fachzeitschrift für die pädagogische Fächergruppe“ widmet sich folgendem Themenschwerpunkt:

A LA CARTE. Pädagogische Erkenntnisse prüfen – erweitern – revidieren

Dem Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift gehören an: Prof. Dr. U. Bauer (Univ. Bielefeld), Prof. Dr. K. Beyer (Univ. Köln), Prof. Dr. K. G. Gather (Univ. Köln) und PD Dr. A. B. Kunze (Univ. Bonn).

Neuerscheinung: Studenten-Kurier 4/2025

Kurz vor Weihnachten ist die neue Ausgabe 4/2025 des Studenten-Kuriers erschienen, herausgegeben von der Gemeinschaft für Deutsche Studentengeschichte. Als Mitglied im Beirat der Gesellschaft weise ich gern darauf hin. Die Zeitschrift für Studentengeschichte, Hochschule und Korporationen – so der Untertitel – setzt im neuesten Heft die beliebte Serie „Der studentische Baedeker“ fort: mit einem Blick auf Europas Norden. Weitere Themen sind u. a. der seinerzeitige Bundestagsausschuss zur „Spiegel“-Affäre oder die Heidelberger Studentenjagd.

Vorankündigung: Neues Positionspapier des BeA

Der Bundesverband evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (BeA) hat im Dezember ein neues Positionspapier verabschiedet – mit dem Titel: Kinder- und Jugendhilfe braucht starke Fachkräfte – gerade jetzt! Fachkraftstatus erhalten.

Das Papier wird in Kürze online veröffentlicht und dann auch hier verlinkt werden.

Weihnachtsgruß: Zehn Jahre „Bildungsethik“

Rogier van der Weyden: Heimsuchung, um 1435

Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

(Lk 1, 42 – 45)

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 1. Januar, dem Oktavtag von Weihnachten, feiert die Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria; am 6. Januar 2026, dem Hochfest der Erscheinung des Herrn, geht das Heilige Jahr zu Ende. Dieses stand unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“.

Maria kann sich ewiger, vollkommener Glückseligkeit erfreuen: nicht allein, weil sie die leiblicheMutter Jesu ist. Nein, vielmehr weil sie voll und ganz auf Gottes Wort vertraut hat. Lukas macht dies immer wieder in seinem Evangelium und seiner Apostelgeschichte deutlich: Im Vertrauen auf Gottes Wort konnte sie bei der Verkündigung Ja sagen zu Gottes Plan. Von Anfang an, seit der Geburt Jesu, bewahrte sie alles, was sie gehört und erlebt hatte, in ihrem Herzen und sann darüber nach. Nach der Auferstehung ihres Sohnes wird sie zum Mittelpunkt der jungen Gemeinde. Die verängstigten Jünger sammeln sich um sie und bitten um den zugesagten Beistand. In Marias Geschichte bestätigt sich der Lobpreis Elisabeths, als sie von Maria besucht wird: „Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“ Maria ist das Gegenbild zu den Skeptikern, die Jesu Vollmacht anzweifeln. Ihre wahre Ehre liegt darin, dass sie Hörerin des Wortes Gottes ist. Entscheidend für das Gelingen unseres Lebens ist nicht eine irdische Rolle, sondern die gläubige Existenz vor Gott.

Und gerade deshalb kann Maria für uns alle das große Hoffnungszeichen sein, gerade auch in diesem Heiligen Jahr, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht und am 6. Januar zu Ende geht. Die besondere Mutterschaft Mariens könnten wir nicht nachahmen. Aber alle Gläubigen sind Hörer des Wortes Gottes. Hierin wurzelt unsere Berufung zu himmlischer Glückseligkeit. Was an Maria geschehen ist, dürfen auch wir erhoffen: Wir werden in ewiger Vollendung Gott voll und ganz schauen dürfen, mit Leib und Seele.

BILDUNGSETHIK wurde in diesem Jahr zehn Jahre alt. Ich freue mich über Ihr Interesse an bildungsethischen Fragestellungen und Themen. Grund genug, an diesem Weihnachtsfest in besonderer Weise hierfür Dank zu sagen. Meinen Weihnaschtsgruß verbinde ich mit einem herzlichen Dank für alle Verbundenheit und alle Unterstützung, für alle bildungsethische Diskussion und alle Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten.

Zehn Jahre BILDUNGSETHIK: Viel hat sich in diesen zehn Jahren verändert. Bildungsfragen haben in der sozialethischen Debatte an Bedeutung verloren, andere Themen sind in den Vordergrund getreten, insbesondere migrations- und pflegeethische Fragen. Viele Erwartungen, die nach den ersten PISA-Studien mit dem neuen bildungsethischen Diskurs verbunden wurden, haben sich nicht erfüllt. Und doch: Ein leistungsfähiger, produktiver, vitaler Kulturstaat bleibt auf Bildung unverzichtbar angewiesen, wobei Schule allerdings nicht Probleme lösen kann, die außerhalb von ihr erzeugt werden. Dies bedeutet: Bildungsethik muss Bildungsthemen in ihrem sozialethtischen Zusammenhang, im gesellschaftlichen Rahmen betrachten, darf dabei aber die genuin pädagogische Perspektive nicht aus dem Blick verlieren.

Diesem Anspruch wird BILDUNGSETHIK auch künftig verpflichtet bleiben. Und ich freue mich, wenn Sie die bildungsethische Debatte weiterhin engagiert verfolgen – herzlichen Dank! In diesem Sinne: Ad multos annos.

Gesegnete Weihnachten, erholsame Feiertage sowie Gottes Schutz und Geleit im neuen Jahr

wünscht von Herzen

Ihr Axel Bernd Kunze

Tagungsbericht: Qualität in der Kinder- und Jugendhilfe nicht verhandelbar – so der BeA

Der Vorstand des Bundesverbands evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik (BeA) traf sich zu einer Vorstandsklausur in Berlin. Dabei ging es u. a. um die Qualitätsdiskussion in der Kinder- und Jugendhilfe. Der BeA tritt dafür ein, den Fachkraftstatus nicht abzusenken.

13. Dezember: Fest der heiligen Lucia von Syrakus

Heilige Luzia, du Braut des Herrn! Weil du standhaft bliebst, hast du das Leben gewonnen. Den Reichtum dieser Welt hast du verachtet und durch dein Blut den Feind besiegt. Nun strahlt dein Licht inmitten der Engel.

(aus der Stundenliturgie am Gedanktag der heiligen Luzia)

Domenico Beccafumi (1486 – 1551): Die hl. Lucia.

Das Fest der hl. Luzia, übersetzt „die Leuchtende“, ist durch den skandinavischen Brauch des Lichttragens bekannt. Luzia kündigt kurz vor der Wintersonnenwende und vor Weihnachten das Licht an, das mit Christus in die Welt gekommen ist.

Jubiläum: Festschrift zum hundertsten Jubiläum der BAG KAE

Die Bundesarbeitsgemeinschaft katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher feiert 2025 ihr hundertstes Jubiläum. Der Verband vertritt bundesweit die Interessen der Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik in katholischer Trägerschaft. Aus Anlass des Jubiläums ist eine Festschrift erschienen:

Susanne Wessels (Red.): Einhundert 1925 – 2025. Festschrift zum Jubiläum der BAG katholischer Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher, herausgegeben von der Bundesarbeitsgemeinschaft der katholischen Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher, o. O. (Nördlingen) o. J. (2025).

Rezension: Christentum und Verfassung

Flagge und Kreuz gehören zusammen – unter diesem Titel würdigt der Sozialethiker und Erziehungswissenchaftler Axel Bernd Kunze in der aktuellen Ausgabe der Akademischen Monatsblätter einen Titel des Juristen und Philosphen Lothar Christian Rilinger:

Axel Bernd Kunze (Rez.): Flagge und Kreuz gehören zusammen, in:  Akademische Monatsblätter 137 (2025), H. 9, S. 296 f.

Rezension zu: Lothar Christian Rilinger: Christentum und Verfassung. Ein Dualismus oder doch eine Einheit? (Editiones Scholasticae)., Neunkirchen-Seelscheid 2025, 257 Seiten.