Wie politisch soll Kirche sein?, fragt der Verbund der katholischen Bistumspresse im Themenschwerpunkt seiner Ausgaben vom 12. Oktober 2025 (Nr. 21/2025, S. 10 ff.). Das Evangelium ist politisch relevant, doch lassen sich aus ihm nicht eins zu eins parteipolitische Forderungen ableiten. Genau dies aber versuchen Bischofskonferenz und ZdK immer häufiger. Aktuelle Äußerungen erwecken den Eindruck, als verstehe sich eine „synodale“ Kirche hierzulande immer stärker als Nichtregierungsorgansiation, und dies mit linkspolitischer Schlagseite. Nehmen wir die unnachahmliche Formel „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ ernst, verbieten sich sowohl politische Heilslehren als auch voreilige Gewissheiten vonseiten der Kirche in vorletzten Fragen. Es bleibt auszuhalten, dass Christen politisch zu unterschiedlichen Antworten finden können. Kirche sollte nicht bestimmte politische Positionen von vornherein aus dem Diskurs ausschließen, sondern fragen, ob der andere nicht auch gute Gründe haben könnte – auch andersdenkende Christen in den eigenen Reihen.
WER gab aber JESU WORTEN folgend am „16. Oktober 1918“ dem Kaiser, was des Kaisers ist, als Cisleithanien das Recht, Steuer einzuheben, durch Treue zum Kaiser erhalten bleiben konnte? Dr. phil. Siegfried Paul Posch Wind
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