Neuerscheinung: engagement 1/2025

Das neue Themenheft der Zeitschrift „engagement“ ist dem Thema „Von der Digitalisierung zur Digitalität. Beiträge zur schulischen Konzeptentwicklung“ gewidmet. Die Zeitschrift erscheint im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht.

Im Rezensionsteil werden folgende Titel vorgestellt:

  • Ralf Lankau bespricht in der Rubrik „Das besondere Buch“ den Titel „Raus aus der Bildungsfalle. Warum wir die Zukunft unserer Kinder gefährden“ (Neu-Isenburg: Westend 2024) von Tim Engartner.
  • Ruth Herb würdigt den Band „Wenn der Tod im Klassenzimmer ankommt. Tod und Trauer in der Schule – (religions-)pädagogische Perspektiven“ (Stuttgart: W. Kohlhammer 2022), herausgegeben von Christiane Caspary und Daniela Zahneisen.
  • Sebastian Sigler bespricht „‚Für Gott, die Kirche und das Vaterland‘ – Spiritualität und Pädagogik der Jesuiten im Spiegel des Gymnasiums Mariano-Josephinum in Hildesheim (1595 – 1773)“ (Hildesheim u. a.: Georg Olms 2023) aus der Feder von Christoph Bruns.

Zwischenruf: Sozialethische Bilanz zum Ende eines Pontifikats

Johanna Rahner zieht im Interview (Katholisches Sonntagsblatt, 18/2025, S. 31) eine Bilanz des zu Ende gegangenen Pontifikats. Bleibende Früchte erkennt die Tübinger Theologin in einer Wiederentdeckung der katholischen Soziallehre und des politischen Engagements der Kirche. Offen lässt Rahner, warum überhaupt von einer Wiederentdeckung zu sprechen ist. Gerade der Vorgänger, Papst Benedikt XVI., hat mit seiner tiefgehenden Sozialenzyklika „Caritas in veritate“ einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Soziallehre geleistet, indem er Liebe als unverzichtbaren, motivierenden, der Humanität dienenden Ermöglichungsgrund für Gerechtigkeit herausgestrichen hat. Papst Franziskus hingegen hat vertieftes sozialethisches Nachdenken vielfach durch politischen Aktivismus oder Moralisierung eretzt; hierzu zählte auch der von Rahner erwähnte Besuch auf Lampedusa. Papst Franziskus hat der starken Tradition katholischen Staatsdenkens dadurch viel an Kraft genommen, etwa in der Migrationsethik. Wo die Sicherung der staatlichen Fundamente kleingeredet wird, setzen über kurz oder lang Verteilungskämpfe ein. Kirche leistet dann einen wichtigen Beitrag politischer Diakonie, wenn sie den linken Zeitgeist nicht einfach verstärkt, sondern die eigenen Orientierungswerte überzeugend, wohlbegründet und theologisch-philosophisch fundiert in aktuelle Debatten einbringt.

Auf anderen Seiten: Wissenschaftsfreiheit unter staatlichem Druck

Günter Reiner, Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der Universität der Bundeswehr in Hamburg, hat auf seinen Internetseiten einen Leserbrief zum Themenheft „Freiheit unter Druck“ der Zeitschrift „Forschung und Lehre“ des Deutschen Hochschulverbandes veröffentlicht, nachdem die Redaktion diesen nicht veröffentlicht hat:

https://gunterreiner.de/reiner_leserbriefe.htm