Neuerscheinung: Neues burschenschaftliches Jahrbuch

Die Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg hat ihre Bundeszeitschrift umgestellt: Bisher erschienen in unregelmäßiger Folge die „Burschenschaftlichen Mitteilungen“, künftig soll jeweils zum Stiftungsfest ein Jahrbuch erscheinen, das über das zurückliegende Studienjahr berichtet – mit den Rubriken: Stiftungsfest, Wissenschaftliche Abende, Aus der Alemannengeschichte, Nachrufe, Aus dem Alemannenleben.

In diesen Tagen ist Band 1 (2023/2024) im Essener Verlag akadpress erschienen – unter dem Titel: Jahrbuch der Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg (ISBN 978-3-939413-74-5). Das Jahrbuch wird im Auftrag des Verbandes Alter Herren der Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg herausgegeben von Alexander Meier, Axel Bernd Kunze und Stefan Schürger. Redaktionell betreut wird das Jahrbuch durch Gunnar Auth, Axel Bernd Kunze und Felix Mack.

Die drei Redakteure fassen die Anliegen, die mit dem neuen Publikationsformat verbunden werden, folgendermaßen zusammen: „Das neue Jahrbuch soll künftig eine zentrale Diskurs- und Kommunikationsplattform in unserem Lebensbund sein.

Das neue Jahrbuch will zentrale Veranstaltungen und Beiträge aus dem Alemannenleben dokumentieren und auch den Bundesbrüdern zugänglich machen, die nicht in Bamberg daran teilnehmen konnten.

Das neue Jahrbuch will über aktuelle Entwicklungen und persönliche Ereignisse in unserem Lebensbund informieren. Aktivenvorstellungen und das bundesbrüderliche Gedenken in Nachrufen sind daher wichtige Bestandteile.

Das neue Jahrbuch will dazu einladen, den akademischen Diskurs in unserem Lebensbund zu pflegen, durch Beiträge, die zu einer differenzierten Urteilsbildung zu wissenschaftlichen, politischen oder gesellschaftlichen Fragen beitragen, und zwar bewusst jenseits einer oft hektisch, schnell und kurzlebig geführten digitalen Debatte.

Das neue Jahrbuch will Bedeutsames über den Tag hinaus bewahren und erfüllt damit auch eine wichtige studentengeschichtliche Funktion, als kulturelles Gedächtnis für unseren Lebensbund, aber auch für spätere Forschung, die sich einmal für unsere Burschenschaft interessieren sollte. Daher werden wir den Band auch ausgewählten Archiven anbieten.

Das neue Jahrbuch will dazu beitragen, das Profil unserer Burschenschaft zu prägen und zu schärfen.

Das neue Jahrbuch will unseren burschenschaftlichen Prinzipien gemäß ein Ort der freien und interdisziplinären Debatte sein. Leider muss dies in Zeiten wie den unsrigen betont werden, da es gegenwärtig in der akademisch-universitären Debatte allzuoft um Haltung statt Diskurs geht: Hier darf und soll das freie Wort gelten, nach dem Motto Voltaires: Das Recht zu sagen und zu drucken, was wir denken, ist eines jeden freien Menschen Recht, welches man ihm nicht nehmen könnte, ohne die widerwärtigste Tyrannei auszuüben. Dieses Vorrecht kommt uns von Grund auf zu; und es wäre abscheulich, dass jene, bei denen die Souveränität liegt, ihre Meinung nicht schriftlich sagen dürften.

Und nicht zuletzt: Das neue Jahrbuch will auch ein Ort sein, in dem Thesen entwickelt und ausprobiert werden können, ein Ort, der zum Disputieren einlädt, und ein Ort, der nicht zuletzt Aktiven zur Verfügung steht, sich im akademischen Schreiben zu erproben.“

Axel Bernd Kunze hat drei Beiträge zum neuen Jahrbuch beigesteuert:

  • eine Rezension zum Band „Comment-iert!“ von Bernhard Grün, Stiftungsfestredner 2023 in Bamberg: Mit Band und Mütze, Stil und Profil – ein akademisches Lesevergnügen rund um den couleurstudentischen Comment;
  • das überbeitete Manuskript eines Wissenschaftlichen Abends am 1. Dezember 2023 auf dem Haus der Leipziger Burschenschaft Alemannia zu Bamberg: Situation, Kompromiss, Gewissen – und rote Linien;
  • einen Nachruf auf Bundesbruder Harald Strohmaier.

Hinterlasse einen Kommentar