1. Mai: Gedenktag des hl. Josef, des Arbeiters

Dreißig Jahre hat Jesus zunächst verborgen in Nazareth gelebt. Hier hat er jenen Gehorsam eingeübt, der Kern seiner Sendung war: ganz eins zu sein mit dem Willen des Vaters. So diente er dem Ratschluss Gottes und dem Heil der Menschen. Seine Eltern waren ihm Vorbild. Sie gehörten zu den Gerechten Israels, die bereit waren für den Anbruch des Reiches Gottes. Darin kann uns Josef noch heute Vorbild sein. Wie er sollen auch wir die Sehnsucht nach Gott im Herzen wachhalten und unsere Arbeit so verrichten, dass wir seiner Gerechtigkeit entsprechen. So werden wir zu Zeugen Gottes mitten in der Welt.

(Hl. Josef mit Kind, bulgarische Ikone, um 1850)

Herr Jesus Christus, du hast als Zimmermann gearbeitet, du kennst Freude und Last der menschlichen Arbeit. Aus der Arbeitswelt unserer Tage kommen wir zu dir und bitten dich:

Für alle Betriebsseelsorger, die sich der Sorgen der arbeitenden Menschen annehmen. Christus, höre uns. – Christus, erhöre uns.

Für alle, die durch ihren Beruf Verantwortung tragen für andere und für das Wohl der Gesellschaft. 

Für alle, die unter den Bedingungen ihrer Arbeit oder dem  Mobbing ihrer Kollegen und Vorgesetzten leiden.

Für alle, die sich in Gewerkschaften, Sozial- oder Unternehmerverbänden für gerechte Arbeitsbedingungen einsetzen.

Für alle, die verzweifelt sind und sich nutzlos fühlen, weil sie keine Arbeit finden.

Für alle jungen Menschen, die bei ihrer Berufswahl rat- und orientierungslos sind.

Herr Jesus Christus, segne auf die Fürbitte deines Pflegevaters, des heiligen Josef, das Werk unserer Hände. Dir sei die Ehre in Ewigkeit. Amen.

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